Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse

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Donnerstag, 24.06.2011

Hälfte wechselt auf die Oberstufe

165 Suttner-Schüler feierten im Bürgerhaus ihren Realschulabschluss

Durch unzählige Tests und noch mehr Hausaufgaben kämpften sie sich durch, und während der einen oder anderen Mathestunde dürften sie ihren Realschulabschluss herbei gesehnt haben. Am Freitag war es endlich soweit, und 165 Abgänger der Bertha-von-Suttner-Schule feierten sich und ihren Abschluss im voll besetzten großen Saal des Bürgerhauses.

AUF WIEDERSEHEN sagten die Schüler der zehnten Klassen der Bertha-von-Suttner-Schule. Im voll besetzten Bürgerhaus feierten sie
ausgelassen ihren Schulabschluss.
Foto: Schwappacher


Auch wenn die Stimmung ausgelassen war, hört das Lernen für die Schulabgänger nicht auf. 35 von ihnen wechseln auf Fachoberschulen, 31 ehemalige Schüler beginnen eine Berufsausbildung und etwa die Hälfte von ihnen wird nicht einmal die Bertha-von-Suttner-Schule verlassen, sondern nach den Sommerferien auf die dortige Oberstufe wechseln. So oder so wird sich mit dem Ende der Realschulzeit aber einiges für sie ändern.

"Eure Wege trennen sich, und es ist eine schwierige Zeit für die Suche nach einem Ausbildungsplatz", erklärte der stellvertretende Schulleiter Joachim Reinhold. Zukünftig würden die Jugendlichen mehr Entscheidungen alleine treffen müssen. Mit ihrem Abschluss seien sie einen großen Schritt in Richtung mehr Selbstständigkeit gegangen, betonte er weiter.

"Bleibt euch treu, habt aber keine Angst davor, euch zu ändern", gab Sandra Mangold vom Schulelternbeirat den Abgängern mit auf den Weg. Verständnis, Toleranz und Hilfsbereitschaft seien Werte, die sie auf der Suttner-Schule vermittelt bekommen hätten und hoffentlich auf dem weiteren Lebensweg beherzigen würden. "Mein Glückwunsch geht auch an die Eltern, die das alles ausgehalten haben und an die Lehrer, die dafür gesorgt haben, dass so viele ihren Abschluss bekommen", sagte der Erste Stadtrat Franz-Rudolf Urhahn (Grüne) im Bürgerhaus. Den Eltern seien mit dem Realschulabschluss sicher viele Steine vom Herzen gefallen. "Es werden aber neue hinzukommen".

Die nachdenklichen Worte der Redner trübten die Stimmung unter den Abgängern nicht, die während der Feierstunde auch noch selbst für das Rahmenprogramm sorgten und neben der Schulband mit musikalischen Beiträgen glänzten. Natürlich nahmen sie in einigen satirischen Programmpunkten auch ihre Lehrer auf die Schippe, ohne dabei aber allzu gemein zu werden. Als Jahrgangsbeste wurden Dadiva Urday, Maren Balzer und Gian-Biaggio Tucillo Castaldo ausgezeichnet.

JAHRGANGSBESTE: Maren Balzer, Gian-Biaggio Tucillo
Castaldo und Dadiva Urday (von links) machten die besten
Realschulabschlüsse auf der Bertha-von-Suttner-Schule.
Foto: Schwappacher


Mit dem Abgängerjahrgang zufrieden zeigte sich Achim Becker, Stufenleiter der neunten und zehnten Klassen. Zwar seien acht Schüler noch immer auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, gleichzeitig sei die Zahl der Wechsel in die Oberstufe aber höher als noch im letzten Jahr.

Auch bei den Abgängern nach der neunten Klasse, die bereits am Donnerstag verabschiedet wurden, gebe es eine positive Entwicklung. "Wir schauen frühzeitig, bei wem die Tendenz Richtung Hauptschulabschluss geht und helfen ihnen gezielt", erklärte Becker. Die Bemühungen würden sich bezahlt machen. So werde die Zahl der Hauptschulabgänger immer geringer, und auch die Abgänger ohne Schulabschluss würden weniger.

In diesem Jahr verließen 34 Schüler die Suttner-Schule mit einem Hauptschulabschluss. 29 von ihnen besuchen nun weiterführende Schulen und fünf beginnen eine Berußausbildung. Lediglich zwei Schüler gingen ohne Abschluss nach der neunten Klasse ab. Hier bemühe sich die Schule aber um eine Weiterbildungsmaßnahme, so Becker.



Bericht: Schwappacher

Quelle: Freitags-Anzeiger vom 24.06.2011